Hallo,
ich habe diesen interessanten Artikel im Spiegel online gefunden: http://www.spiegel.de/netzwelt/technologie/0,1518,237613,00.html
Anscheinend bricht SuSe mit dem Open Source Prinzip... jetzt geht's nicht ohne Lizenz!?
cu Pasquale
Anscheinend bricht SuSe mit dem Open Source Prinzip...
SuSEs Politik läuft schon seit langer Zeit an den Grenzen zwischen freier und proprietärer Software entlang. Ihr Ziel ist es schnell und effizient die Bedürfnisse deren Kunden zu befriedigen. Ein Ziel, welches im Grunde gut ist.
Der Vorteil für GNU/Linux besteht in einer schnelleren Verbreitung. Sogar bei jenen Kunden, die nicht bereit sind Kompromisse einzugehen oder sich mal etwas neues anzuschauen.
Die Gefahr ist die Täuschung, eine Lösung gefunden zu haben. Leider bringt diese Pseudolösung viele Probleme mit sich. Wenn man MsOffice unter GNU/Linux betreibt, schafft man neuen Nährboden für die proprietären Dateiformate (doc, xls, ppt, ...). Weiters wird das Interesse OpenOffice.org einzusetzen sehr geschwächt. Der Kunde ist ein träger Oportunist und daher bereit die Benutzungslizenzkosten für MsOffice zu bezahlen, er spart ja an den Benutzungslizenzkosten fürs Betriebssystem. Weiters hofft er noch heimlich, dass bald OpenOffice.org ein exakter Clone des von ihm gewohnten MsOffice wird. Dann wird auch er umsteigen. Leider fördert dies nicht die Begeisterung der Entwickler und der Zeitpunkt der Tauglichkeit von OpenOffice.org für diesen Kunden rückt nicht näher.
Der Kunde ist aber nicht der Schuldige, da er erstens diese Zusammenhänge nicht kennt und mit Recht auch nicht wissen will. Ich kenne auch nicht die Probleme des Bäckers, esse aber täglich Brot und bin im Grunde auch sehr wählerisch.
Initiativen wie die Schaffung einer Windows-Infrastruktur unter GNU/Linux verleiten das wirkliche Problem zu vergessen. Was nutzt mir ein freies Betriebssystem, wenn ich nicht Herr der Daten darauf bin?
Da sehe ich die Umgekehrte Lösung, OpenOffice.org auf Windows-Clients, wie es die Gemeindenverbände machen, als besserer Lösungsansatz. Die Anwender gewöhnen sich an eine freie Anwendung und ein zukünftiger Umstieg wird dadurch erleichtert.
Aber SuSE will in den Desktop-Markt einsteigen und das noch vor der Red Hat ;)
jetzt geht's nicht ohne Lizenz!?
Doch es geht sehr Wohl, man muss nur eine Wahl zwischen Trägheit ohne Einschulung mit ewigen Benutzungslizenzkosten und freier Software treffen.
Happy hacking! Patrick
Hallo Patrick!
SuSEs Politik läuft schon seit langer Zeit an den Grenzen zwischen freier und proprietärer Software entlang. Ihr Ziel ist es schnell und effizient die Bedürfnisse deren Kunden zu befriedigen. Ein Ziel, welches im Grunde gut ist.
Ja, ich kenne die SuSe und ihre "Kundenfreundlichkeit" habe ich auch aus nächster Nähe erlebt, damals, als ich die 7.3 installierte. Als Newbie blieb mir von dem 30 Tage Support nicht viel, auf meine "tiefer gehenden" Fragen hin, bekam ich nur die stoische Antwort a la "Wir können diese Frage nicht beantworten. Der Support läuft darauf hinaus, eine stabile Linux Installation zu gewährleisten". Ist zwar wunderbar, daß auch Newbies wie ich eine Linux-Installation hinbekommen, aber wie dann grundlegende Software (z.B. Plug-Ins für Browser u.ä.) installiert wird, das hätte ich (damals) schon gern erfahren. Mußte ich aber allein rausbekommen... ich denke solche Sachen schrecken z.B. ab (mich hat das damals geärgert).
Der Vorteil für GNU/Linux besteht in einer schnelleren Verbreitung.
Ja, das sehe ich genauso. Leider kenne ich aber immer noch zuviele Leute, die z.B. lieber eine "nicht saubere" Windows Installation vornehmen, als sich Linux zu installieren. Und genauso "unsauber" werden dann Applikationen und Spiele installiert...
Sogar bei jenen Kunden, die nicht bereit sind Kompromisse einzugehen oder sich mal etwas neues anzuschauen.
Die Gefahr ist die Täuschung, eine Lösung gefunden zu haben. Leider bringt diese Pseudolösung viele Probleme mit sich. Wenn man MsOffice unter GNU/Linux betreibt, schafft man neuen Nährboden für die proprietären Dateiformate (doc, xls, ppt, ...). Weiters wird das Interesse OpenOffice.org einzusetzen sehr geschwächt. Der Kunde ist ein träger Oportunist und daher bereit die Benutzungslizenzkosten für MsOffice zu bezahlen, er spart ja an den Benutzungslizenzkosten fürs Betriebssystem. Weiters hofft er noch heimlich, dass bald OpenOffice.org ein exakter Clone des von ihm gewohnten MsOffice wird. Dann wird auch er umsteigen. Leider fördert dies nicht die Begeisterung der Entwickler und der Zeitpunkt der Tauglichkeit von OpenOffice.org für diesen Kunden rückt nicht näher.
Ich weiß wirklich nicht, was an MS Office so besonders sein soll. Okay, man kennt es, okay, es stürtzt dann und wann ab und man versteht nicht, warum ein Textprogramm mehr als 100 MB Installation braucht... andererseites habe ich mich in meiner Firma "geschlagen", StarOffice zumindest auf Win-Clients benutzen zu lassen und RTF statt ".doc" einzusetzen. Heimlich haben sie doch (!) Office installiert... da war nicht einmal die Bereitschaft, sich StarOffice gründlich(er) anzusehen... und andererseits ist dann StarOffice (5.2) doch nicht das gewesen, was ich gehofft hatte - nämlich der endgültige Beweis, daß es auch ohne MS Office geht.
cu Pasquale
Ich weiß wirklich nicht, was an MS Office so besonders sein soll. Okay, man kennt es, okay, es stürtzt dann und wann ab und man versteht nicht, warum ein Textprogramm mehr als 100 MB Installation braucht... andererseites habe ich mich in meiner Firma "geschlagen", StarOffice zumindest auf Win-Clients benutzen zu lassen und RTF statt ".doc" einzusetzen. Heimlich haben sie doch (!) Office installiert... da war nicht einmal die Bereitschaft, sich StarOffice gründlich(er) anzusehen... und andererseits ist dann StarOffice (5.2) doch nicht das gewesen, was ich gehofft hatte - nämlich der endgültige Beweis, daß es auch ohne MS Office geht.
cu Pasquale
Hallo ich hab mir StarOffice 5.2 nie angeschaut aber ich kann sicher sagen dass der OpenOffice 1.0 eine durchaus gute alternative ist zu MS office. Wir verkaufen viele PCs (Pcshop badia) und seit fast einem Jahr haben wir den Kunden immer nur Openoffice installiert. Nur Ausnahmefälle haben trotzdem den M$ office erworben und der Grund dafür war immer nur M$ Access da wir nicht eine alternative derzeit kennen. Wir haben auch immer empfohlen das Geld anders zu investieren... villeicht einen Scanner oder Drucker usw. Man muss auch sagen dass wenn die Leute reguläre teure M$ office lizenzen kaufen müssten dann tuen sie sich gern lieber umgewöhnen.... Leider gibt es noch viel zu viel Leute die Software illegal kopieren... Ich weiss nicht und geht mir auch nichts an ob die Offices die bei dir installiert wurden lizenziert sind. Falls deine Mitarbeiter eigene lizenzierte M$ office heimlich installiert haben, ist das wohl ein Einzelfall... und du kannst dich schon darüber freuen...
Gruesse Diti
http://www.lugbz.org/mailman/listinfo/lugbz-list LUGBZ is pcn.it-powered
Ich weiß wirklich nicht, was an MS Office so besonders sein soll. Okay, man kennt es, okay, es stürtzt dann und wann ab und man versteht nicht, warum ein Textprogramm mehr als 100 MB Installation braucht... andererseites habe ich mich in meiner Firma "geschlagen", StarOffice zumindest auf Win-Clients benutzen zu lassen und RTF statt ".doc" einzusetzen. Heimlich haben sie doch (!) Office installiert... da war nicht einmal die Bereitschaft, sich StarOffice gründlich(er) anzusehen... und andererseits ist dann StarOffice (5.2) doch nicht das gewesen, was ich gehofft hatte - nämlich der endgültige Beweis, daß es auch ohne MS Office geht.
Ich glaube, daß das Problem bei Linux am Desktop nicht zu lösen ist, wenn nicht 100% Kompatibilität zu MS Office und Outlook gegeben ist. Inzwischen ist Outlook standard Mail Programm, die User haben sich an die schönen Spielereien wie Kalender mit Aufgaben, die verschickt werden können und ähnliches gewöhnt. Zudem wird von vielen Firmen MS Exchange eingesetzt, das in Verbindung mit Outlook wirklich gut funktioniert.
Ähnliches gilt für MS Office. Wer kann es sich heute leisten Dateien nur im rtf Format zu verwenden, wo doch tagtäglich hunderte emails von außen mit .doc, .xls, .ppt Dateien ankommen. Da ist der Benutzer schnell frustriert, wenn er die Datei nicht bearbeiten kann.
In so einem Fall sind die Benutzer mit der EDV Abteilung schnell unzufrieden, es heißt, daß nie etwas funktioniert und immerhin ist es nur eine Dienstleistungsabteilung die dafür sorgen muß, daß der Betrieb ordentlich läuft. Da wird der Druck auf den Verantwortlichen ganz schön groß, sodaß er es sich zweimal überlegt ein alternatives Produkt einzusetzten.
Zudem ist meiner Meinung nach OpenOffice kein Ersatz, wenn schon dann Staroffice und dort ist man auch nicht sicher was Sun vorhat.
Leonhard
http://www.lugbz.org/mailman/listinfo/lugbz-list LUGBZ is pcn.it-powered
On 27 Feb 2003 13:06:07 +0100 Leonhard Holzer leonhard.holzer@abuscom.com wrote:
...>
Zudem ist meiner Meinung nach OpenOffice kein Ersatz, wenn schon dann Staroffice und dort ist man auch nicht sicher was Sun vorhat.
Leonhard
Hallo Leonhard,
diese Deine Meinung interessiert mich: wieso ist Staroffice gegenüber Openoffice im Vorteil?
servus
sepp
diese Deine Meinung interessiert mich: wieso ist Staroffice gegenüber Openoffice im Vorteil?
Standardmäßig ist im Openoffice keine Rechtschreibprüfung und Grammatik vorhanden. Man kann sie zwar irgendwie nachinstallieren. Ich habe das so einfach nicht hinbekommen. Ich glaube aber, daß diese Funktionalität für ein Officeprodukt unbedingt notwendig ist.
Die Installation von openoffice ist auch nicht so intuitive.
Zur Verteidigung von Sun muß man aber gerechterweise schon sagen, daß das Dateiformat offen ist und man sicherlich, nicht zur Gänze von Sun abhängig ist wie bei MS.
Gruß Leonhard
On Thu, 2003-02-27 at 16:21, Leonhard Holzer wrote:
diese Deine Meinung interessiert mich: wieso ist Staroffice gegenüber Openoffice im Vorteil?
Standardmäßig ist im Openoffice keine Rechtschreibprüfung und Grammatik vorhanden. Man kann sie zwar irgendwie nachinstallieren. Ich habe das so einfach nicht hinbekommen. Ich glaube aber, daß diese Funktionalität für ein Officeprodukt unbedingt notwendig ist.
Klar ist die Rechtschreibung erforderlich was mich wundert sind die Schwierigkeiten. Unter windows ist das überhaupt kein Problem unter Linux ist es ein bischen anders aber es gibt schwierigere Sachen. Unter Windows ist das sicherlich nicht schwieriger als ein M$ Office-Add-On zu installieren. Villeicht ältere versionen?
Die Installation von openoffice ist auch nicht so intuitive.
Zur Verteidigung von Sun muß man aber gerechterweise schon sagen, daß das Dateiformat offen ist und man sicherlich, nicht zur Gänze von Sun abhängig ist wie bei MS.
Gruß Leonhard --
Leonhard Holzer ABusCom GmbH St. Lorenznerstr. 13 I 39031 Bruneck Tel.: +39 0474 538 000 Fax.: +39 0474 538 000 mobil: +39 335 83 28 041
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