Hallo Linux-Freunde in Südtirol! Ich wurde gebeten, ein kurzes Anfangsmail zu schreiben. Nun ja. Bozen spielt eine wichtige Rolle in meinem Leben bezüglich LINUX: Wenn ich an die LINUX-Anfänge denke, denke ich immer an Bozen, als ich während einer Autopanne Zeit hatte, im RedHat-Linux-Handbuch mich in die Erstinstallation zu vertiefen.
Warum LINUX?
Arbeite seit 10 Jahren unter einem uralten UNIX-Betriebssystem: XENIX. Dort läuft mein in wesentlichen Teilen selbstbebautes Arzt-Praxisprogramm unter einer INFORMIX-SQL-Version aus dem Jahre 1989! Und es funktioniert!
Und nun wollte ich moderner werden. Da war ich mit LINUX ausgezeichnet beraten. Unter Mithilfe von lieben Newsgroup-Kollegen (vor allem Paul Sherwin aus London) habe ich es geschafft, von dem uralten Betriebssystem ohne Datenverlust auf LINUX umzusteigen. Das hat sehr viel Zeit und Nerven gekostet. Und nun, wenn ich mich von den Strapazen erholt habe, werde ich weiterdenken, mein altes Text-basiertes sehr umfangreiches Programm für Allgemeinmedizin weiterzuentwickeln. Dabei denke ich an GNU. Dazu ist noch einiges an Lernaufwand nötig (Phyton?). Ich habe wage Ideen, die erst konkreter werden müssen. Kerngedanke ist die Tatsache, dass das ärztliche Gespräch zwei unterschiedlische Aspekte hat: Erstens ist es ein gefühlsbetontes zwischenmenschliches Gespräch und zweitens geht es um die Abwicklung von logischen Denkstrategien, die einer klaren Strukturierung bedürfen und wo EDV-Hilfe im diagnostischen und therapeutischen Denkprozess angeboten werden können.
Es geht mir um die Lösung des Problems, dass der PC nicht komunikationsstörend zwischen Arzt und Patient steht, sondern durch graphische und strukturelle Aufarbeitung des Programmes so einfach mit einer Hand zu bedienen ist, dass das Programm mich - so ganz nebenbei - wärend des Arzt-Patient-Gespräches hilfrteich begleiten kann. Die bewährte rasche bimanuelle Eingabe über die Tastatur in den PC ist eines. Die dem Patienten zugewandte mit beiden Armen offene Haltung ist das andere. In den ersten Minuten des Gespräches möchte ich diese Offene Haltung einnehen können, die signalisiert, dass ich jetzt Zeit habe für den Patienten. Dennoch möchte ich mit der Maus und kuzem Blick auf den Bildschirm rasch ein paar Daten eingeben können, die dann nötig sind für anzubietende Hilfen durch das Programm für die weitere Diagnostik. Eine Lösung zu finden für dieses schwierege Problem ist mein Fernziel für die nächsten Jahre.
Soweit meine "kurzgefasste" Vorstellung in der lugbz-list. Ein paar personelle Details: Bin 51 Jahre alt, Arzt für Allgemeinmedizin mit einer kleinen Landpraxis in Oberösterreich, verheiratet, 5 Töchter! :-)
Mit freundlichen Grüssen Philipp Walderdorff
Hallo Philipp, bin lehrer an einer technischen oberschule (aehnlich der htl) fuer das fach informatik, wenn dein programm unter gpl steht kann ich vielleich mit einer klasse diesem problem annehmen und einige teile dazu beitragen. natuerlich muss das mit meinem arbeitskollegen abgesprochen werden. falls mein angebot fuer dich interessant ist melde dich wieder. gruss fredi (doot. alfredo lochmann)
Philipp Walderdorff wrote:
Hallo Linux-Freunde in Südtirol! Ich wurde gebeten, ein kurzes Anfangsmail zu schreiben. Nun ja. Bozen spielt eine wichtige Rolle in meinem Leben bezüglich LINUX: Wenn ich an die LINUX-Anfänge denke, denke ich immer an Bozen, als ich während einer Autopanne Zeit hatte, im RedHat-Linux-Handbuch mich in die Erstinstallation zu vertiefen.
Warum LINUX?
Arbeite seit 10 Jahren unter einem uralten UNIX-Betriebssystem: XENIX. Dort läuft mein in wesentlichen Teilen selbstbebautes Arzt-Praxisprogramm unter einer INFORMIX-SQL-Version aus dem Jahre 1989! Und es funktioniert!
Und nun wollte ich moderner werden. Da war ich mit LINUX ausgezeichnet beraten. Unter Mithilfe von lieben Newsgroup-Kollegen (vor allem Paul Sherwin aus London) habe ich es geschafft, von dem uralten Betriebssystem ohne Datenverlust auf LINUX umzusteigen. Das hat sehr viel Zeit und Nerven gekostet. Und nun, wenn ich mich von den Strapazen erholt habe, werde ich weiterdenken, mein altes Text-basiertes sehr umfangreiches Programm für Allgemeinmedizin weiterzuentwickeln. Dabei denke ich an GNU. Dazu ist noch einiges an Lernaufwand nötig (Phyton?). Ich habe wage Ideen, die erst konkreter werden müssen. Kerngedanke ist die Tatsache, dass das ärztliche Gespräch zwei unterschiedlische Aspekte hat: Erstens ist es ein gefühlsbetontes zwischenmenschliches Gespräch und zweitens geht es um die Abwicklung von logischen Denkstrategien, die einer klaren Strukturierung bedürfen und wo EDV-Hilfe im diagnostischen und therapeutischen Denkprozess angeboten werden können.
Es geht mir um die Lösung des Problems, dass der PC nicht komunikationsstörend zwischen Arzt und Patient steht, sondern durch graphische und strukturelle Aufarbeitung des Programmes so einfach mit einer Hand zu bedienen ist, dass das Programm mich - so ganz nebenbei - wärend des Arzt-Patient-Gespräches hilfrteich begleiten kann. Die bewährte rasche bimanuelle Eingabe über die Tastatur in den PC ist eines. Die dem Patienten zugewandte mit beiden Armen offene Haltung ist das andere. In den ersten Minuten des Gespräches möchte ich diese Offene Haltung einnehen können, die signalisiert, dass ich jetzt Zeit habe für den Patienten. Dennoch möchte ich mit der Maus und kuzem Blick auf den Bildschirm rasch ein paar Daten eingeben können, die dann nötig sind für anzubietende Hilfen durch das Programm für die weitere Diagnostik. Eine Lösung zu finden für dieses schwierege Problem ist mein Fernziel für die nächsten Jahre.
Soweit meine "kurzgefasste" Vorstellung in der lugbz-list. Ein paar personelle Details: Bin 51 Jahre alt, Arzt für Allgemeinmedizin mit einer kleinen Landpraxis in Oberösterreich, verheiratet, 5 Töchter! :-)
Mit freundlichen Grüssen Philipp Walderdorff
http://www.lugbz.org/mailman/listinfo/lugbz-list LUGBZ is pcn.it-powered
Hallo LugBZ!
Ich habe meinem Schwiegervater (ja, ja, ich habe vor zwei Wochen geheiratet und bin gerade aus den Flitterwochen zurück) RedHat 8.0 installiert. Somit gehört er - soweit ich informiert bin - vielleicht zum ersten Landwirt, der Linux einsetzt! Ich bin selbst noch ziemlich grün, aber immerhin kann ich ihm die wichtigsten Dinge beibringen, d.h. Internet, Open Office usw.
Ihr seht: In meinem "kleinen" trage ich zum Linux-Spreading bei ;-)
Ein Problem plagt mich aber: Wie ändere ich die Berchtigung für kppp? Mein Schwiegervater meldet sich mit seinem Username und Password an, ruft dann kppp auf und muß hier das Root-Password eingeben - aus Sicherheitsgründen sollte dies natürlich nicht erfolgen. Ich habe eine Filename-Suche gestartet, kppp gefunden und unter den Eigenschaften (Berechtigungen) versucht, die Gruppenzugehörigkeit zu ändern, aber diese werden wohl so nicht übernommen (nach erneuter Kontrolle der Eigenschaften, wurden die Änderungen, die ich als root eingestellt hatte nicht geändert).
Ich wollte zwar tfm lesen, aber - übrigens: mit welcher Anwenung öffne ich .docbook Dateien?
Saluti Pasquale
Pasquale Imbemba wrote:
Ein Problem plagt mich aber: Wie ändere ich die Berchtigung für kppp? Mein Schwiegervater meldet sich mit seinem Username und Password an, ruft dann kppp auf und muß hier das Root-Password eingeben - aus Sicherheitsgründen sollte dies natürlich nicht erfolgen. Ich habe eine Filename-Suche gestartet, kppp gefunden und unter den Eigenschaften (Berechtigungen) versucht, die Gruppenzugehörigkeit zu ändern, aber diese werden wohl so nicht übernommen (nach erneuter Kontrolle der Eigenschaften, wurden die Änderungen, die ich als root eingestellt hatte nicht geändert).
Ich verwende gnome und ifup ppp0 und ifdown ppp0 zum Oeffnen und Schliessen der Verbindung (bzw. 2 Knoepfe auf dem Desktop, die damit verlinkt sind). Damit das alle machen duerfen aktiviere ich unter Systemeinstellungen/Netzwerk --> ppp0 --> Bearbeiten --> Allgemein "Zulassen, dass alle Benutzer das Geraet altivieren und deaktivieren koennen".
Wenn das nicht fruchtet, dann sag dem sudo in der Konfigurationsdatei /etc/sudoers, dass eben alle kppp aufrufen koennen, also dann auch normaler Benutzer kppp benutzen koennen und damit die UID=0 annehmen, also bei der Ausfuehrung root sind.
Eintrag in /etc/sudoers: ALL ALL=NOPASSWD: /usr/sbin/kppp
Beim Aufruf muss aber sudo mit dem Argument kppp aufgerufen werden: sudo /usr/sbin/kppp
Leg evtl. dafuer einen Link auf den Desktop oder editiere das Menue.
Viel Erfolg Karl
Hallo Pasquale,
auch ich hatte versucht kppp so einzustellen, dass er das root Password abfragt. Habe nicht verstanden, warum er das immer abragen muss.
Habe dann aufgegeben. Ich benutze jetzt Gnome als Desktop-Manager und im Panel habe ich die "Modemlämpchen" eingebettet.
Weiters habe ich auch gkrellm (http://web.wt.net/~billw/gkrellm/gkrellm.html) aktiv und der hat auch eine Einwahlunterstützung.
Bei beiden Tools musst du das Ein- und Auswahlkommando in deren Konfiguration angeben.
Einwahl: /sbin/ifup ppp0 Auswahl: /sbin/ifdown ppp0
Happy hacking! Patrick
On Sun, 2003-05-11 at 22:07, Pasquale Imbemba wrote:
Hallo LugBZ!
Ich habe meinem Schwiegervater (ja, ja, ich habe vor zwei Wochen geheiratet und bin gerade aus den Flitterwochen zurück) RedHat 8.0 installiert. Somit gehört er - soweit ich informiert bin - vielleicht zum ersten Landwirt, der Linux einsetzt! Ich bin selbst noch ziemlich grün, aber immerhin kann ich ihm die wichtigsten Dinge beibringen, d.h. Internet, Open Office usw.
Ihr seht: In meinem "kleinen" trage ich zum Linux-Spreading bei ;-)
Ein Problem plagt mich aber: Wie ändere ich die Berchtigung für kppp? Mein Schwiegervater meldet sich mit seinem Username und Password an, ruft dann kppp auf und muß hier das Root-Password eingeben - aus Sicherheitsgründen sollte dies natürlich nicht erfolgen. Ich habe eine Filename-Suche gestartet, kppp gefunden und unter den Eigenschaften (Berechtigungen) versucht, die Gruppenzugehörigkeit zu ändern, aber diese werden wohl so nicht übernommen (nach erneuter Kontrolle der Eigenschaften, wurden die Änderungen, die ich als root eingestellt hatte nicht geändert).
Hallo Pasquale, ich hatte das gleiche Problem, habe es auch versucht die Berechtigungen umzuändern ohne erfolge, dann habe ich ein bisschen documentation gelesen, und es war ganz einfach...: die User die kppp fürs internet verwenden sollen einfach zu der gruppe "dip" hinzugefügt. Jetzt funktioniert alles einwandfrei und brauche keine root password... (ehm ich verwende aber Debian weiss nicht ob es unter Redhat viel anders ist...)
Gruesse diti
http://www.lugbz.org/mailman/listinfo/lugbz-list LUGBZ is pcn.it-powered
die User die kppp fürs internet verwenden sollen einfach zu der gruppe "dip" hinzugefügt. Jetzt funktioniert alles einwandfrei und brauche keine root password... (ehm ich verwende aber Debian weiss nicht ob es unter Redhat viel anders ist...)
Gruesse diti
Danke, ich werd' erst einmal dies hier versuchen, aber Patrick hatte es ja auch versucht (Patrick benutzt RH genauso wie in meinem Fall, oder?). Falls alle Stricke reißen probiere ich die Gnome-Variante.
Ich wollte die Bedienung so einfach wie möglich halten und eine zweite Oberfläche vermeiden (früher oder später wär's aber eh rausgekommen).
Mein Schwiegervater ist übrigens derart von RedHat 8.0 begeistert, daß er seine Win 98 Platte bald nukt ;-). Vor allem läuft der PC bei ähnlichen Anwendungen vergleichsweise schneller (und sieht natürlich unheimlich fesch aus). Vor allem der Sicherheitsaspekt "root" hat's ihm angetan: Bei fünf Söhnen, die unter 98' alles mögliche runterbekommen haben (Dialer und anderes sympathisches Zeugs) echt verständlich, oder?
Ähh... und gestern hat sich *noch* ein Verwandter (bei der Vorführung der Hochzeitsfotos [!!] unter Linux) für die nächste Installation bei mir angemeldet ;-))
It's true: Phear the Penguin!
Saluti Pasquale
P.S.: In Sachen Dokumentation... ich hab' versucht die docbook Files (kppp Manual) mit Mozilla bzw. OpenOffice aufzumachen, doesn't work. Wird da eine spezielle Anwendung gebraucht?
On Mon, 2003-05-12 at 11:42, Pasquale Imbemba wrote:
die User die kppp fürs internet verwenden sollen einfach zu der gruppe "dip" hinzugefügt. Jetzt funktioniert alles einwandfrei und brauche keine root password... (ehm ich verwende aber Debian weiss nicht ob es unter Redhat viel anders ist...)
Gruesse diti
Danke, ich werd' erst einmal dies hier versuchen, aber Patrick hatte es ja auch versucht (Patrick benutzt RH genauso wie in meinem Fall, oder?). Falls alle Stricke reißen probiere ich die Gnome-Variante.
Kann vielleicht sein dass bei der Redhat anders ist... eine frage... wie hat du die rechte bei kppp: bei mir shaut es so aus... ls -l /usr/bin/kppp -rwxr-sr-- 1 root dip 414568 Mar 14 10:57 /usr/bin/kppp wichtig ist das s-flag...
Ich wollte die Bedienung so einfach wie möglich halten und eine zweite Oberfläche vermeiden (früher oder später wär's aber eh rausgekommen).
Mein Schwiegervater ist übrigens derart von RedHat 8.0 begeistert, daß er seine Win 98 Platte bald nukt ;-). Vor allem läuft der PC bei ähnlichen Anwendungen vergleichsweise schneller (und sieht natürlich unheimlich fesch aus). Vor allem der Sicherheitsaspekt "root" hat's ihm angetan: Bei fünf Söhnen, die unter 98' alles mögliche runterbekommen haben (Dialer und anderes sympathisches Zeugs) echt verständlich, oder?
Ähh... und gestern hat sich *noch* ein Verwandter (bei der Vorführung der Hochzeitsfotos [!!] unter Linux) für die nächste Installation bei mir angemeldet ;-))
It's true: Phear the Penguin!
Saluti Pasquale
P.S.: In Sachen Dokumentation... ich hab' versucht die docbook Files (kppp Manual) mit Mozilla bzw. OpenOffice aufzumachen, doesn't work. Wird da eine spezielle Anwendung gebraucht?
http://www.lugbz.org/mailman/listinfo/lugbz-list LUGBZ is pcn.it-powered
Auch mich hat gestört, dass ich immer das passwort eingeben muss, bis ich erfahren habe, daß das auch eine Sicherheit mehr ist, damit nicht jemand anderer meinen Internetzugang über eine teure Telefonnummer verlegt. Nun gebe ich gerne das Passwort jedesmal ein. Ein Nachteil ist, dass jeder Benutzer das systempasswort kennen muss. In meiner Familie geht das. Sicherlich ist das aber keine Lösung für Betriebe.
mfg PhW
Auch mich hat gestört, dass ich immer das passwort eingeben muss, bis ich
erfahren habe, daß das auch eine Sicherheit mehr ist, damit nicht jemand
anderer meinen Internetzugang über eine teure Telefonnummer verlegt. Nun gebe ich gerne das Passwort jedesmal ein. Ein Nachteil ist, dass jeder Benutzer
das systempasswort kennen muss.
Außerdem ein Problem: Die Root Anmeldung ist die ganze Zeit aktiv, bis der User sich entscheidet, die Root Anmeldung zu vergessen ("Forget"). Da surft man doch die ganze Zeit als root, oder? Und gerade das sollte man vermeiden (dürfte aber bei Dial-Up Internet eine relativ geringe Sicherheitslücke darstellen).
Ich werde die hier gesammelten Ratschläge am kommenden Wochenende ausprobieren und Euch die Results mailen!
Saluti Pasquale